Stormy Wight´s Parson Russell Terrier

SW Brenda

Die wunderbare Brenda

dob: 06.01.2011
Farbe: tricolor
Haarart: rau
Größe: ca. 35,5 cm
Gewicht: 8,2 kg
Gebiss: vollzahnige Schere
Prüfungen: BH/VT, Wesenstest im PRTCD e.V.
Agility: A3 midi
Hundeführer: Roger Jantz
Erfolge: Brenda-Keks hat mehrmal mit Roger an den WM-Qualis, der BSP und der VDH-Meisterschaft teilgenommen.

Gesundheit: DNA-Profil, AU o.B, PLL -/-, LOA -/-, SCA -/-, DNA-Profil erstellt , Pl 0/0

(Die Gentests habe ich verlinkt, damit man auch mal nachlesen kann, wofür diese Abkürzungen stehen.)

Vater: Black Jack vom Burgholz
Mutter: Power of Pearl von der Grenzsägmühle

SW Brenda

Ein Wahnsinns-Hund… Immer gut drauf, laut und schrill, verfressen, geschwätzig, mutig, gradlinig, sehr selbstbewußt mit Machtgelüsten, schnell, lern- und arbeitsbegierig, ein Riesen-Herz steckt in dem kleinen, großen Keks – Brenda ist absolut triebgesteuert, akzeptiert gesetzte Grenzen, aber versucht immer wieder sie zu erweitern – was sie will wird auch versucht – auf direktem Weg und sofort.

Sie ist das, was sich KEINE Familie als lieben Familienhund wünscht, denn sie ist High-Speed auf vier Pfoten und all´ das, was sich die wahren
Terrier-Fans wünschen.

Brenda ist ein „Keeper“: Die Erstgeborene aus dem B-Wurf, ein propperes Mädel mit viel Farbe und bereits bei der Geburt mit sichtbar dickem Kopf und nur einem Wunsch: Dem schnellstmöglichen Erreichen der Milchbar. (Überaus verfressen ist sie geblieben…)

Brenda ist Roger´s Hund und manchmal denke ich: Hätte er sich einen Hund wünschen können, dann wäre dieser wie sie. Ein Krümel mit so viel Power und so wenig Dingen, die sie beeindrucken können, dass die beiden wie füreinander geschaffen sind. Von Beginn an hat sie ihn angehimmelt, als er noch darüber nachdachte, welche der beiden Hündinnen zu ihm passen könnte, habe ich nur gedacht: Mensch, wenn er das nicht sieht!
Tja, nun ist die Verpackung zwar kleiner, aber der Mut größer. Obwohl sie nicht so „durchgeknallt“ ist, dass sie alles vergessen würde, was
überlebenswichtig ist, ist ihr etwas nicht geheuer, wird auch erstmal geguckt, geschnüffelt, zur Not gebellt (klar) und dann ist es recht
schnell auf der Festplatte verankert und gut ist es.

Ihr Exterieur: Gegenüber Anna wirkt sie wie ein Doppelwhopper, obwohl man, wenn man sich ihre Maße anguckt, merkt, dass sie zwar in allem mehr als Anna ist, aber insgesamt ist alles im Rahmen und vor allem sehr stimmig. Sie hat einen sehr, sehr schönen ausdrucksstarken Kopf mit einer tollen Farbe, der Fang ist kräftig und recht kurz, die Rückenlinie, die Winkelungen und der Rutensitz sind wunderbar. Lediglich ihre Rute ist nicht ganz das, was wir uns gewünscht hätten, sie überzieht doch deutlich. Das Fell ist eine Sensation, dicht, hart, glatt anliegend, widerstandsfähig bei Kälte, Dreck und Nässe mit viel Unterwolle, ein Wollschwein, das Trimmen ist ein Kraftakt.

Die Farbe ist einfach nur toll, ihr tricolor hat sich kaum verändert, sie hat weiterhin ein sattes Schwarz am Kopf und am Körper, klar abgegrenzt zum Braun am Kopf. Das Pigment ist noch stärker ausgeprägt als im A-Wurf.

Gesundheit: Bisher ist dieser Hund einfach immer fit. Sie frißt wie eine siebenköpfige Raupe, hat IMMER Hunger und frißt alles. Sie hatte bisher einfach mal nichts. Und, weil sie ein Winterbaby ist, ist es ihr auch egal, wie kalt es draußen ist – Hauptsache: Sie kann draußen sein.

Wesen: KEIN Anfängerhund! Sie testet immer ihre Grenzen, sie ist die einzige die Hazel angefochten hat. Sie waren sich ähnlich, nur war Brenda´s
Reizschwelle geringer. Trotzdem ein ausgeglichener, lieber Wicht, der gerne kuschelt und noch viel lieber arbeitet. Hohe Triebbereiche, viel Willen, sauschnell. Ist Anna schon schnell, ist Brenda ein Kugelblitz. Trotzdem führig und sehr auf Roger bezogen, immer ein wenig albern und ständig am quatschen. Ihre Gesangseinlagen sind schon berühmt berüchtigt.

Brenda ist die Mutter unseres E-Wurfes, auch sie ist nicht mehr in der Zucht. Der E-Wurf ist sicher der spektakulärste Wurf, den wir bisher hier geboren haben (gut, update 2022: Unser F-Wurf steht den E´s in nichts nach). Arbeitsbereitschaft und Trieblevel sind selbst für einen Parson im High-End-Bereich.

Mittlerweile ist Brenda auch etwas ruhiger geworden. Seit zwei Jahren ist sie aus dem Sport, was für sie sicherlich wenig verständlich ist, weil sie immer noch alles gibt, auch mit 11 Jahren geht sie volles Tempo. Leider hatte sie zu Beginn der Corona-Zeit ein Problem am Hinterlauf, sie hinkte immer mal wieder. Wie haben ca. drei Monate gebraucht, inkl. CT, Röntgen und allem was nötig war, um rauszufinden, was es war. Am Ende stellte sich heraus, dass ein Stück vom Sesambein (Mehr Infos dazu) abgebrochen war. Bis heute ist völlig unklar, wie es passiert ist, denn es ist eine Stelle, die normalerweise kaum belastet wird. Evlt. ist sie beim Springen ins oder aus dem Hochbeet irgendwie hängen geblieben, es wird wohl ihr Geheimnis bleiben.

Tun konnte man nix, ausser schonen. Was wir taten, sehr zu ihrem Unverständnis. Schon lange läuft sie wieder völlig  normal, aber gut anderthalb Jahre keine Turniere und kein Training, da lief dann die Zeit einfach runter. Und, so war Brenda aus dem Sport, ohne dass es einen wirklichen Abschied geben konnte. Mit 11 Jahren will man so einen kleinen Midi nicht mehr über die Hürden gehen lassen, das muss einfach nicht sein. Trotzdem irgendwie traurig.
SW Brenda
Als kleine Anekdote am Rande wurde Brenda dann in 2013 noch Covergirl auf dem Rassebuch „Parson- und Jack Russell Terrier“, was mich sehr gefreut hat, denn ich habe dieses Bild nicht ausgesucht, sondern der Verlag.